Das sagt sich durchaus leicht, aber ist das auch die Wahrheit?
Man kann nichts erzwingen. Man kann vor allem keine Pflanze dazu zwingen dort zu wachsen wo sie nicht sein will. Die Kunst ist zu wissen was erzwungen und was ein natürliches Habitat – oder zumindest ein akzeptables Habitat – für unserer Schützlinge ist.
Mit mir und meinen Garten-Tipps und Gärtner-Tricks wird dieser Spruch Deine Realität!
Schaut man in die einschlägige Literatur, so gibt es zig Regeln zu beachten und Fakten zu kennen; das ist auch richtig so, es gibt allerdings ein paar Abkürzungen: Am Wuchsbild, der Blattstruktur und der Blüte einer Pflanze kann man recht zuverlässig den passenden Standort ableiten. Und vom Standort kann man Wasser- und Düngerbedarf, sowie die Resistenz ableiten.
Mit etwas Übung kann selbst ein Laie recht zuverlässig raten.
Ähnlich verhält es sich mit Schädlingen. Schädlinge befallen fast immer nur anfällige Pflanzen. Diese Anfälligkeit kann (und meist: wird) durch ein Ungleichgewicht in der Nährstoffversorgung oder einen unpassenden Standort ausgelöst sein. Die Chemie Keule aus dem Gartenmarkt wird das Problem kurzfristig sicher lösen, langfristig sicherlich nicht. Ein unpassender Standort, ein Ungleichgewicht im Boden oder ein zu exponierter Standort wird durch Chemikalien nicht besser.
Meist hilft auch ein „Hausmittelchen“ um den Griff zur Chemie zu vermeiden. Es gibt einige natürliche Hilfsmittel um der Situation Herr zu werden, ganz ohne Belastung der Umwelt, Tieren oder uns Menschen. Oder hättest Du gewußt, daß Zimt hervorragend gegen Ameisen wirkt, da sie den Geruch nicht ertragen können und freiwillig abziehen?

Ein Ungleichgewicht im Boden läßt sich übrigens prima mit einem Labortest diagnostizieren, deutlich simpler ist es allerdings auf die vorhandene Bepflanzung sowie vorhandene Wildkräuter zu achten. Beispielsweise Löwenzahn und Brennnesseln zeigen beide einen hohen Stickstoffgehalt im Boden an. Der Ackerschachtelhalm verrät Dir, daß das Graben anstrengend wird – man kann aus der Natur enorm viel lesen.